Vorlesewettbewerb:
Der Covertext von "Auf eisiger Spur" lässt die
Geschichte eines taffen Mädchens erwarten, das sich auf eigene Faust auf die
Suche nach dem vermissten Bruder macht. Tatsächlich scheint Nannavina sich
mit dem Tod des Bruders aber schon abgefunden zu haben, als sie - mehr oder
weniger zufällig - in ein lebensgefährliches Abenteuer schlittert.
Aus Sorge um den Großvater, der nicht wie gewohnt zum Osterfest erschienen
ist, macht sie sich mit dem besten Freund ihres Bruders auf den Weg zu dem
verlassenen Inuit-Dorf, in dem dieser lebt. Als Norsaq sich auf dem Rückweg
bei einem waghalsigen Hundeschlitten-Manöver das Bein bricht und ein Sturm
heraufzieht, rettet Nannavina ihm das Leben - und verliebt sich in ihn.
Dass Charlotte Blay Länder bereist hat, deren Menschen noch sehr
ursprünglich leben, schlägt sich vor allem in den atmosphärischen,
authentisch wirkenden Alltagsbeschreibungen nieder. |